Love trumps hate
Hat der Ausgang der US-Wahl dich auch in den letzten Tagen beschäftigt und die ein oder andere Emotion in dir ausgelöst? Ende Oktober habe ich noch die vorletzte Woche des Wahlkamps hautnah im Zentrum des Geschehens in New York miterlebt und dort die facettenreichen Diskussionen über zehn Tage hinweg intensiv verfolgt. Einige meiner Kolleginnen waren selbst mit viel Engagement aktiv im Wahlkampf beteiligt. Umso enttäuschter und schockierter waren ihre Reaktionen auf den Ausgang der Wahl, denn sie hatten sich für einen anderen Ausgang stark gemacht.
Zweifelsohne hat der Wahlkampf religiöse Intoleranz, Rassismus, Sexismus, sowie andere Formen der gegenseitigen Verachtung in der amerikanischen Bevölkerung sichtbar gemacht. Alle möglichen Feindbilder inmitten der Bevölkerung wurden von den Kandidaten, in erster Linie von Donald Trump, als Projektionsfläche bemüht, um jemandem die Schuld für die sozialen Missstände in die Schuhe zu schieben. Indem er die sozialen und wirtschaftlichen Missstände thematisierte und gegene das Establishment wetterte, traf er den zentralen „Nerv“ der breiten Wählerschaft, um schlussendlich die Wahl für sich zu entscheiden und das, obwohl seine Äußerungen und verbalen Attacken alles andere als soziale Kompetenz verheißen. (mehr …)